Upcyclingidee für alte oder kaputte Jeanshosen.
Variante 1 mit Knopf – Inklusive Materialliste
Alte, kaputte oder ungeliebte Jeanshosen verstauben meistens im Schrank oder Keller, warum also nicht weiterverwenden?
So erging es auch einer meiner alten Shorts, die mittlerweile zu groß ist und ihr Dasein ungetragen gefristet hat.
Diese Anleitung basiert auf dem Grundschnitt eines Zugstopphalsbandes ist aber NICHT verstellbar!
Für diese Upcyclingidee habe ich zwei Varianten umgesetzt, eine mit Knopf und eine ohne Knopf.
Die andere Anleitung findest du hier .
Diese Variante ist mit Knopf. Der Knopf ist nicht nur ein schönes Dekoelement, sondern ist sogar nützlich.
Da das Halsband ein Stück weit am Knopf geöffnet werden kann, können an diesen zum Beispiel schöne Anhänger oder auch wichtige Sachen wie Tasso- oder Steuermarke angebracht werden.
Da Jeans ein sehr starkes Material ist, kann es sein dass manche Maschinen Probleme damit haben, deshalb Stufe ich dieses Projekt mit dem Schwierigkeitsgrad 2/4 ein!
In dieser Anleitung ist das Gurtband zwingend notwendig, da es den Jeansteil mit Knopf zusammenhält! Die zweite Variante könnte ohne Gurtband genäht werden und ist daher etwas weniger dick.
Für die meisten Hundegrößen reicht eine Standardjeans aus.
Bei sehr kleinen Hunden könnte eine alte Kinderjeans besser geeignet sein (evtl. Flohmarkt), da der Bund dort schmaler ist.
Benötigte Materialien:
Diese und weitere Materialien findest du im Pfotenprunk® Shop für Selbermacher!
– Gurtband (hier Pfotenprunk® 40mm Rot)
– eine alte Jeans, Bund und Knopf unbeschädigt, oder alternativ Jeansstoff
– 2 Rundringe (hier 40mm)
– Teddystoff* oder oder anderes Polstermaterial (z.B.: Airmesh*/ Neopren*/ Fleece*/ (Kunst-)leder*/ Softshell)
– Maßband
– Nahttrenner
– Schneiderschere*
– Garn* (selbe Farbe der Jeansnaht)
– Feuerzeug*
– Wäscheklammer* oder Stoffklammern* (zum Fixieren)
– (optional: Bügeleisen*)
Der Bund muss zuerst vom Rest der Hose gelöst werden, dafür eine möglichst scharfe Schere verwenden.
Wichtig ist, dass man die Gürtelschlaufen nicht zerschneidet, in diesem Schritt schneide ich grob um das Ende herum.
Erst jetzt geht es an die Enden der Gürtelschlaufen, dafür vorsichtig mit einem Nahttrenner bearbeiten um die alte Naht zu lösen.
Sobald die Schlaufe komplett frei ist, kann auch der letzte Jeansrest bis zum Bund zurückgeschnitten werden.
Den Bund auf die passende Größe zuschneiden. Vom Knopf ausgehend sollte der halbe Halsumfang in jede Richtung reichen. An einer Seite zähle ich noch 6cm für einen Ring dazu, an der anderen etwa 14cm für den Zugstopp (meiner hat fertig 5cm).
Je nachdem wie groß der andere Rest vom Bund noch ist kann man ihn aufheben und für andere Projekte weiterverwenden!
Da meine Jeans recht verknubbelt ist, habe ich das Stück noch kurz gebügelt.
Den Schritt kann man sich aber sparen, wenn der Bund schon glatt liegt.
Das Gurtband sollte etwa so breit und lang sein, wie der Bund.
Anders als sonst, wird jetzt schon die Polsterung an das Gurtband genäht, nicht erst am Ende. (Weniger Nähte auf der sichtbaren Seite! Man kann den Schritt auch am Ende machen, dann am besten mit einem unsichtbaren Faden neben der eigentlichen Naht nähen)
Die Polsterung muss dem Halsumfang entsprechen, also Jeansbund minus 14cm und -6cm Zugabe in meinem Fall.
Aufgenäht wird ebenso mit einem Ende 14cm ohne Polsterung, am anderen 6cm freilassen.
Nun die erste Hälfte (mit Knopf) annähen. Komplett mit dem Gurtband verbinden, auch die kurzen Seiten.
Dabei darauf achten, dass man die alte Naht wieder trifft, da das Material für die Maschine schwer ist, kann man auch sehr langsam mit Hilfe des Handrads nähen.
Auch die Gürtelschlaufen müssen jetzt wieder mit festgenäht werden, wichtig ist, dass sie gerade liegen.
Der zweite Teil (ohne Knopf) wird zunächst an den Knopf gehängt. Dann lässt sich gut erkennen, ab wo genäht werden kann. Die Jeansteile dürfen nicht miteinander vernäht werden. Am Ende des ersten Teils wird erst mit dem Annähen des zweiten Teils begonnen, so lässt sich der Knopf später öffnen und schließen wie bei einer Jeans. Auch hier die Gürtelschlaufen wieder mit annähen.
Der Rest entspricht wieder einem normalen Zugstopp. Der erste Rundring wird an die kürzere Seite genäht, sodass das innere Ende am Polster endet.
Je nachdem, wie gut die Maschine es schafft eine Kreuznaht oder Raupennaht verwenden.
Den zweiten Ring auf die lange Gurtbandseite fädeln und das Gurtband nach Innen bis zum Polster einklappen. Den Ring der anderen Seite dazwischen schieben und einmal am zweiten Ring und einmal nah an der Polsterung (Ende des Zugstopps) festnähen.
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